Bei festsitzendem Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung werden häufig verschiedenste Therapeutika verwendet.
Abschwellende Nasensprays oder Nasentropfen: Diese Mittel können kurzfristig schnell helfen, wirken jedoch nicht entzündungshemmend und können bei längerem Gebrauch die Nasenschleimhaut nachhaltig schädigen.
Kortisonhaltige Nasensprays: Diese Sprays können Sinusitis-Symptome lindern. Allerdings dauert dies oft mehrere Tage und wirkt nur bei einem kleinen Teil der Patientinnen und Patienten.
Antibiotika kommen bei einer Nasennebenhöhlenentzündung nur selten als Behandlungsmethode in Frage: Denn ausgelöst wird die Erkrankung meist durch Viren. Später kommen häufig Bakterien in Form einer sogenannten Superinfektion hinzu. Antibiotika sind jedoch nur in wenigen Fällen notwendig, nämlich bei einem ausgeprägten bakteriellen Infekt.
Zu empfehlen ist zunächst das Abwarten für 1 bis 2 Wochen und die Behandlung mit pflanzlichen Arzneimitteln wie Sinupret®. Denn Antibiotika können Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Probleme und Pilzinfektionen nach sich ziehen. Durch zu häufige Antibiotika-Einnahme erhöht sich das Risiko für die Bildung widerstandsfähiger (resistenter) Krankheitserreger, gegen die Antibiotika keine Wirkung mehr zeigen. Sollten nach dieser Zeit immer noch starke Beschwerden auftreten, kann ein Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt sinnvoll sein.